
Wemag legt zu - 15.000 neue Kunden
Wie Unternehmensvorstand Caspar Baumgart am Freitag in Schwerin sagte, lag der Gewinn vor Steuern mit 32 Millionen Euro gut 50 Prozent höher als 2012. Gestiegene Einnahmen aus dem Netzentgelt und die Auflösung einer nicht mehr notwendigen Sicherheitsrücklage hätten im Wesentlichen zu der verbesserten Ertragslage geführt. Bei einer Rendite von 4,3 Prozent wurden 14,1 Millionen Euro an die kommunalen Eigner ausgeschüttet, wie Baumgart sagte.
Ein Großteil des guten Ergebnisses wurde mit dem effizienten Betrieb des Stromnetzes und mit Serviceleistungen für Dritte erwirtschaftet. „Die Bundesnetzagentur hat uns eine 100 prozentige Effizienz des Netzbetriebes und eine sehr gute Versorgungsqualität bestätigt“, berichtet Thomas Pätzold, Technischer Vorstand der Wemag. „Darüber hinaus haben wir die Chancen des EEG bedingten Netzausbaus genutzt und zusätzliche Umsätze mit der Errichtung von Umspannwerken und Netzanschlüssen für Ökokraftwerke erwirtschaftet.“
Einen neuen Rekord erreichte die Einspeisemenge aus regenerativen Energiequellen, die 2013 bei 1618 Mio. kWh gegenüber 1463 Mio. kWh im Vorjahr lag. Die Einspeisung aus regenerativen Energien hat inzwischen einen Anteil von 86 Prozent am Gesamtabsatz des Netzes erreicht. Um den gestiegenen Anforderungen an den Netzbetrieb auch künftig gerecht zu werden, plant die Wemag die Errichtung einer eigenen Netzleitstelle in Schwerin.
Positive Zahlen aus dem Strom- und Erdgasvertrieb konnte Caspar Baumgart vermelden. Zwar ging die verkaufte Menge zurück, doch die Wemag konnte die Zahl der Kunden deutlich steigern. Ende 2013 wurden 150.000 Stromkunden, davon die meisten mit Ökostrom, und 28.000 Kunden mit Erdgas beliefert. Insgesamt konnte die Wemag 15.000 Neukunden aus dem gesamten Bundesgebiet gewinnen.