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Polizei-Einsatz im Rockpalast
Die Polizei bestätigte den Einsatz am Sonntagabend. Sechs Beamte seien vor Ort gewesen, hieß es auf Nachfrage. Alles sei ruhig verlaufen. Das sagte danach auch Heiko Steinmüller. Nur: „Es waren allein zehn Polizisten im Laden. Weitere standen vor der Tür.“ Am frühen Abend seien schon einmal zwei Beamte im Rockpalast gewesen, so Steinmüller. „Aber da war noch nichts los." Beim Einsatz gegen 2.30 Uhr mussten knapp 20 Gäste die Kneipe verlassen. Eine halbe Stunde habe alles gedauert.
Mehrfach zuvor hatte die Stadt ihre Drohung wahrgemacht und den Laden schließen lassen. Mehrfach bereits klebte der Betreten-verboten-Warnhinweis an der Tür. „Irgendjemand muss die Aufkleber immer wieder entfernen“, hatte Steinmüller in der vergangenen Woche erzählt. Was anderes konnte er nicht sagen. Er würde nur für Freunde öffnen.
„Soll es das gewesen sein?", schrieb er nach dem Einsatz auf Facebook. Das Gutachten, das er der Stadt vorgelegt hat, sei nach Meinung des Bauamtes völlig unzureichend. Aufgeben möchte Steinmüller aber nicht. Er will jetzt auf die Straße gehen, demonstrieren, „darin haben wir ja Erfahrung."
Die Stadt hat in der vergangenen Woche nicht auf unsere Fragen geantwortet. Wir bleiben aber dran.