Mandarin zieht nach Mueß

  • Hans-Dieter Hentschel
  • Hans-Dieter Hentschel
Die Leute von Mandarin müssen sich sputen. In zwei Wochen ziehen die ersten Feriengäste ein. Feriengäste bei einer Internetagentur? Das kommt davon, wenn man einen Gasthof kauft.
23.07.2014
Matthias Hufmann

Der Name: „Zur Mueßer Bucht“. Seit Ende 2013 steht das Gebäude leer. Mandarin hat es vor allem erworben, weil es groß ist. Die Firma braucht Platz für die mehr als 30 Angestellten. Platz, den es in der Graf-Schack-Allee nicht mehr ausreichend gibt. Deshalb der Umzug. „Wir haben uns schon länger umgeschaut und dabei den Gasthof entdeckt“, sagt Martin Klemkow, einer der beiden Gesellschafter. Im November soll es rübergehen. Was das ist? Ein ambitionierter Plan. „19, 20 Hotelzimmer müssen raus“, so Klemkow. „Allesamt mit Bad.“ Im ersten und zweiten Stock sollen die Mitarbeiter sitzen. Im nächsten Jahr wird dann der Saal im Erdgeschoss renoviert. „Momentan sieht es dort noch sehr nach Gelsenkirchener Barock aus.“ Den Saal soll man einmal mieten können.

Genau wie die Ferienhäuser im Garten. Sechs sind es an der Zahl. Jeweils 40, 45 Quadratmeter für vier Gäste, betreut von der eigens gegründeten „Ein Haus am See GmbH“. Nur: Die ersten Urlauber haben sich nicht für 2015, sondern für Anfang August angemeldet. „Bis dahin haben wir noch allerhand zu tun“, sagt Klemkow. Und meint damit auch das 11.500 Quadratmeter große Gelände. Mit Zugang zum See. Mit Bootsanleger. Also echten Entscheidungshilfen für die Mueßer Bucht - und gegen die Innenstadt. Sind Mitarbeiter sauer wegen des Umzugs, immerhin wohnen die meisten rund um den alten Firmensitz? Offiziell habe sich noch niemand beschwert, „aber wir sollten vielleicht einen Fahrdienst einrichten.“