Die Stadionbrücke fällt am 28. November

Von Evakuierung bis Lärmschutz: Wir sagen, was die Sprengung für Anwohner und Autofahrer bedeutet.
10.09.2014
dieschweriner

Wie lange kann die Brücke noch befahren werden?
Sie wird ab dem 12. November für jeglichen Verkehr gesperrt. Dann wird sie für die Sprengung vorbereitet.

Wann und wie wird gesprengt?
Am Freitag, den 28. November. Dazu wird die Ludwigsluster Chaussee vom 27. November bis zum 30. November im Brückenbereich voll gesperrt. Brückenüberbau und Pfeiler werden gesprengt. Unter die Brücke kommt vorher zwei Meter hoch Sand. Die Trümmer werden unmittelbar nach der Sprengung weggeräumt. Der Brückenunterbau wird maschinell abgebrochen. Das geschieht übers Wochenende bis in die Nachtstunden.

Müssen Anwohner evakuiert werden?
Nein! Rund um die Brücke wird ein Radius von etwa 200 Metern abgesperrt. In diesem Gefahrenbereich dürfen sich Personen während der Sprengung nicht im Freien aufhalten. Fahrzeuge, Gartenmöbel und andere bewegliche Gegenstände sollten entweder in festen Unterständen oder außerhalb des Gefahrenbereichs abgestellt werden. Welche Grundstücke oder Gebäude innerhalb des Gefahrenbereichs liegen, werde die Verwaltung den Eigentümern der Grundstücke rechtzeitig schriftlich mitteilen.

Die Sperrung dauert ungefähr eine Stunde. Wer innerhalb dieser Zeit auf medizinische Hilfe oder sonstige Unterstützung angewiesen ist, sollte sich an das Amt für Verkehrsmanagement wenden.

Werden Wände wackeln? Wird es laut und staubig?
Sprengerschütterungen werden nicht erwartet. Laut werde es nur kurz während der Sprengung, heißt es. Zum Schutz vor Staub wird der Brückenüberbau abgedeckt. Vor dem Wohnhaus Slüterufer 20 wird ein Schutzgerüst mit Planen aufgebaut. Oberirdische Anlagen im Nahbereich werden staubdicht umhüllt oder bedeckt.
Das Zerkleinern und Abtransportieren der Trümmer übernehmen lärmarme Abbruchgeräte und Fahrzeuge.

Werden Gebäude vorher auf ihren Bauzustand geprüft?
Ja. Das ein von der Stadt beauftragter Sachverständiger schaut sich Grundstücke und Gebäude von innen und außen an. Er werde sich rechtzeitig mit den betroffenen Eigentümern in Verbindung setzen.

Wie wird der Verkehr ohne Brücke in alle Richtungen angebunden?
Über eine Kreuzung. Die Arbeiten dazu haben gerade begonnen. Sie ermöglicht es Fahrzeugen, die von der Hagenower Straße, der Stadionstraße, der Straße Osterberg und der Straße Krösnitz kommen, stadteinwärts zu fahren. Der Verkehr, der auf der Ludwigsluster Chaussee stadteinwärts fließt, erreicht diese Straßen ebenfalls. Für Fußgänger und Radfahrer wird eine Querung über die Ludwigsluster Chaussee errichtet. Damit bleiben auch die Haltestelle Ostorf und die Johannes-Stelling-Straße erreichbar. Ampeln regeln den Verkehr.

Wie werden die Anwohner informiert?
Auf zwei Wegen: In einem Brief, der über die Verkehrsänderungen sowie Abrissarbeiten informiert. Er wurde bereits verschickt, heißt es beim Amt für Verkehrsmanagement. Außerdem gibt es eine Einwohnerversammlung: am 25. September, 18 Uhr im Demmlersaal des Rathauses.

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