
25.000 Akkus gegen Schwankungen
„Der erste wirtschaftlich operierende Batteriespeicher in dieser Größenordnung ist ein wichtiger Schritt zum Gelingen der Energiewende“, sagte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) bei der Eröffnung. „Im Zusammenspiel mit Wind und Sonne kann so auch zukünftig die Stabilität des Stromsystems gewährleistet werden.“
Wie der kommunale Energieversorger Wemag als Investor und Betreiber mitteilte, können mit dem vollautomatischen Batteriespeicher kurzfristig Differenzen bis 0,2 Hertz kompensiert werden. Der Bund förderte das knapp 6 Millionen Euro teuere Projekt mit 1,3 Millionen Euro.
Das Berliner Start-up Younicos hat den vollautomatisierten Batteriepark in den vergangenen Jahren entwickelt und seit Juni 2013 in Schwerin errichtet. Und noch ein Unternehmen ist beteiligt: Samsung SDI garantiert die Leistung der verwendeten Lithium-Ionen-Zellen für 20 Jahre.
Fünf, jeweils vier Tonnen schwere Mittelspannungs-Transformatoren verbinden das Kraftwerk sowohl mit dem regionalen Verteilnetz als auch mit dem nahegelegenen 380-kV-Höchstspannungsnetz. „Unsere 5 Megawatt-Batterie in Schwerin ersetzt das Regelpotenzial einer konventionellen 50 Megawatt-Turbine“, hieß es.
Die Wemag betreibt in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Niedersachsen ein 15.000 Kilometer langes Stromnetz. Die Stiftung Warentest bescheinigte dem Ökostrom- und Gasversorger 2012 ein „sehr starkes ökologisches Engagement“.
Und so hat das ZDF am Dienstag berichtet: Energiewende dank Batteriepark