
Sparkommissare hier, Steuertrickser da
Von der Wirtschaftsberatung PricewaterhouseCoopers. PWC? Das ist in der Landeshauptstadt zurzeit das meistgebrauchte Kürzel. PWC-Mitarbeiter haben den Haushalt auf Sparpotenzial durchleuchtet, PWC stellt den Beratenden Beauftragten, die PWC-Vorschläge sind Thema in jeder Stadtvertretung. Damit soll jetzt Schluss sein, fordert das globalisierungskritische Netzwerk Attac - und hat Innenminister Lorenz Caffier aufgefordert, die Zusammenarbeit zu stoppen, bis die Vorwürfe geklärt seien. „Das ist nur folgerichtig", sagte der Sprecher der Schweriner Attac-Gruppe, Stephan Martini. Denn: „Kann ein Unternehmen, das nachweislich Milliarden an der Steuer vorbeischleust, tatsächlich geeignet sein, dem Innenministerium beratend zur Seite zu stehen?“
Kann es? Der Fall habe nichts mit der Arbeit von PWC in Schwerin zu tun, heißt es aus dem Ministerium. Die Zusammenarbeit werde fortgesetzt.
Zumindest dürfte PWC nicht auf die Idee kommen, dass hier Luxemburg-Pläne zum Einsatz kommen. So ganz ohne Geld.