
Stadt prüft Buga 2025
Und das mit großer Mehrheit. Drei Gegenstimmen nur, allesamt von der AfD. Die CDU hatte den Antrag eingebracht. Drucksache 00145/2014: „Bewerbung für Buga/IGA prüfen.“ (wir berichteten)
Warum der Antrag? Weil die Gartenschau 2009 ein Erfolg war. Städtebaulich, touristisch und sogar finanziell. Der Millionen-Überschuss kam so überraschend, dass man bis heute nicht recht weiß, wie der Gewinn eingesetzt werden soll.
Gewinn ist auch eine Motivation für den zweiten Buga-Versuch. Zunächst aber müsste Geld investiert werden. Man benötige ein ausgereiftes Konzept, hatte Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow am Freitag gesagt. Vor allem sei es eine Kostenfrage. Ohne Umland und Land würde es nicht gehen.
Die Prüfung soll jetzt herausarbeiten, „ob eine wiederholte Gartenausstellung am Standort Schwerin den gleichen Effekt erzielen kann wie 2009“, schreibt Dezernent Bernd Nottebaum in seiner Stellungnahme. 1,86 Millionen Gäste waren vor fünf Jahren in die Landeshauptstadt gekommen.
Über die Gartenschau wurde am Montag im Block abgestimmt. Gemeinsam mit den Prüfanträgen zum Austausch von Feuerlöschern und zu Querungsmöglichkeiten für Fußgänger an der Kreuzung Schlossstraße/Graf-Schack-Allee.
Es war also ein kleiner Punkt auf der Tagesordnung. Vielleicht aber der erste für die Buga 2025.
Hintergrund (Wiederholung):
Warum frühestens 2025?
Weil bis dahin alle Gartenschauen vergeben sind. 2017 nach Berlin, 2019 nach Heilbronn, 2021 nach Erfurt, 2023 nach Mannheim.
Zweite Buga in einer Stadt: Ist das neu?
Nein. Das ist nicht außergewöhnlich. In Stuttgart, Köln, Dortmund - überall gab es schon mehrfach Buga oder IGA. In Hamburg sogar schon viermal.