
So teuer ist Wohnen in Schwerin
Die Kaufpreise
- Die Preise für Einfamilienhäuser sind im vergangenen Jahr bis zu 9 Prozent gestiegen. Preisspanne: 115.000 bis 365.000 Euro (Zum Vergleich Rostock: 160.000 bis 415.000 Euro)
- Beispiel: In Schwerin liegt der Preis für ein durchschnittliches Einfamilienhaus (Wohnfläche ca. 125 m2, normale Wohnlage, ortsüblich großes Grundstück und Garage) bei 170.000 Euro (Rostock: 220.000 Euro), für ein gutes Haus (Wohnfläche ca. 150 m2) bei 245.000 Euro (Rostock: 290.000 Euro). Ein vergleichbares Einfamilienhaus kostet in Bad Doberan und Brüsewitz 185.000 Euro, in Neubrandenburg 190.000 Euro, Waren 210.000 Euro und Wismar 170.000 Euro. Für das gleiche Objekt zahlt man in Heringsdorf und Warnemünde hingegen 525.000 bzw. 600.000 Euro.
- Für Reihenhäuser musste man 2013 ebenfalls mehr bezahlen: 95.000 bis 155.000 Euro (Rostock: 130.000 bis 200.000 Euro)
- Eine Eigentumswohnung kostet in Schwerin 1.500 Euro je Quadratmeter Wohnfläche, in Rostock 1.700 Euro. Zum Vergleich: Binz 3.000 Euro/m2, Graal-Müritz 2.300/m2 Euro, Heringsdorf 3.500/m2 Euro, Neubrandenburg 1.200 Euro/m2, Stralsund 1.600 Euro/m2, Waremünde 3.000/m2 Euro, Wismar 1.300 Euro/m2
Die Mietpreise
- In der Landeshauptstadt beträgt die Nettokaltmiete für eine Mietwohnung (gute Lage, gute Ausstattungsqualität) 6,85 Euro pro Quadratmeter und ist gegenüber dem Vorjahr knapp ein Prozent teurer geworden (Rostock: 8,30 Euro/m2). Die Quadratmetermiete für eine Neubauwohnung beträgt 7,60 Euro/m2 (Rostock: 8,80 Euro/m2).
Die Grundstückspreise
- Kaufpreise für Baugrundstücke für Ein- und Zweifamilienhäuser liegen in Schwerin zwischen 85 und 195 Euro pro Quadratmeter (Rostock: 115 bis 220 Euro/m2)
Das Fazit
„In Rostock, Schwerin und in den begehrten Ferienorten und Wasserlagen sind die Preise im Durchschnitt zwischen ein und knapp zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen“, so Tom Hübner, IVD Nord-Vorstandsmitglied. „Allerdings gibt es kaum noch so hohe Preissteigerungen von über zehn Prozent, die im letzten und vorletzten Jahr beobachtet wurden. Diese Entwicklung spricht in Teilen des Marktes für eine Marktberuhigung.“