
Das Vier-Meter-Niedriger-Hochhaus
Maximal 33 Meter, sagte Baudezernent Bernd Nottebaum im November. Einen Monat später sind es noch 29. Vier weniger. Weshalb? Weil es 650 Unterschriften gegen das Projekt gab, 27 Schreiben mit Bedenken, eine Bürgerinitiative, einen Bauausschuss, der das höhere Hochhaus ablehnte, einen Umweltausschuss, der zunächst vergessen wurde - und jede Menge Skepsis in der Stadtvertretung. Am Montag stimmten 16 Mitglieder gegen den Bebauungsplan, 2 enthielten sich, 24 waren dafür. Nottebaum wird das Dreiminus-Ergebnis egal sein. Bis Ende des Jahres sollte der Investor Planungssicherheit haben. Die hat er jetzt.
Und was soll entstehen? Insgesamt 35 bis 45 Wohnungen an der Möwenburgstraße, verteilt auf drei Neubauten. Ein Doppelhaus, ein Vier- bis Sechsgeschosser und zum Abschluss der gesamten Promenade ein Gebäude mit mindestens sieben Stockwerken und maximal neun. Der Bebauungsplan überlässt die Entscheidung dem Investor. Ebenso die Gestaltung. Sie soll jedoch von einem städtebaulichen Gutachter begleitet werden.
Er glaubt daran, dass es irgendwann mal eine 90-10-Stimmung beim Thema Nordhafenquartier geben wird, sagte Nottebaum am Montag.
Ob vier Meter dafür reichen?