
1, 2, 1793: Der Zoo hat durchgezählt
Einmal im Jahr, zum Jahresende, zählen die Mitarbeiter alles, was im Schweriner Zoo kreuscht und fleuscht. Bei Löwen und Ameisenbären ist das einfach. Die 15 Altum-Skalare erhöhen den Schwierigkeitsgrad leicht. Die Schwarzschwanzpräriehunde lassen sich dagegen gar nicht erst blicken. Sie verstecken sich in ihrem Bau. Deshalb wird ihre Zahl geschätzt. Basis sind die übers Jahr gesichteten Tiere, heißt es auf der Internetseite des Schweriner Zoos.
Bei den Roten Neonsalmlern, den daumengroßen südamerikanischen Süßwasserzierfischen, machen die Mitarbeiter eine andere Rechnung auf. „Als Inventurbestand gilt die Anzahl der Fische vom Vorjahr Minus den Verlusten“, heißt es.
Die Tiere werden nicht nur gezählt. Wenn möglich müssen sie auch auf die Waage und ans Maßband. Ihren Gesundheitszustand schauen sich die Mitarbeiter ebenfalls an. Deshalb dauerte die Zählerei mehrere Tage.
Und das Ergebnis? 2014 hielt der Zoo 161 Tierarten. Das waren drei mehr als 2013. Unterm Strich leben rund 1800 Tiere im Zoo. Das sind ungefähr 50 mehr als im Jahr davor, weil zum Beispiel Halsbandpekaris und Sumpfmeerschweinchen eingezogen sind, Kammolch, Ritteranoli und Knoblauchkröte und diverse Fische.
Und so sieht die Zählerei in der Übersicht aus:
Arten | einzelne Tiere | Beispiele | |
Säugetiere | 46 | 290 | Giraffe, Löwe, Zebra, Meerschwein |
Vögel | 43 | 367 | Pelikane, Pinguine, Wellensittiche |
Reptilien | 20 | 66 | Griechische Landschildkröten, Königspython, Ritteranolis |
Amphibien | 16 | 76 | Agakröte, Erdkröte, Feuersalamander, Laubfrosch |
Fische | 31 | 893 | Gabelbart, Pfauenaugenstechrochen, Roter Neonsalmler |
Spinnentiere | 1 | 1 | Fuchsvogelspinne |
Insekten | 1 | 100 | Argentinische Waldschabe |
Muscheln | 1 | 0 | Die Muscheln sind verstorben |
Schnecken | 2 | unbekannt | Wie viele Posthorn- und Spitzschlammschnecken es gibt, wird nicht gezählt |