Helios schickt Herzspezialisten nach Ludwigslust

Die Kardiologen pendeln ab März zwischen Schwerin und Ludwigslust hin und her. Die Helios-Kliniken Schwerin und das Westmecklenburg Klinikum Helene von Bülow haben sich auf eine entsprechende Kooperation geeinigt.
07.02.2015
dieschweriner

Mediziner der Helios-Kliniken werden künftig zum Beispiel Herz-Katheter-Untersuchungen in Ludwigslust vornehmen. Ein Modell aus Anwesenheit und Rufbereitschaft soll sicherstellen, dass die entsprechende Diagnostik an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr gesichert ist. Eine etwaige Weiterbehandlung der Patienten erfolge dann entweder in Ludwigslust oder Schwerin, teilten die Geschäftsführungen beider Häuser gestern in einer gemeinsamen Erklärung mit.

Warum kooperiert wird? Zum einen gehe es um den Ausbau von Know-how in der kardiologischen Diagnostik und Therapie am Westmecklenburgischen Klinikum. Zum anderen um die dauerhafte Sicherung von Erlösen, denn: „Die Patienten bleiben selbstverständlich Patienten des Ludwigsluster Krankenhauses“, betont Thomas Rupp, Geschäftsführer der Schweriner Helios Kliniken.

In der Belegschaft sorgte die geplante Vereinbarung seit Monaten für Verunsicherung und Unmut.  „Sorgen um ihren Arbeitsplatz müssen unsere Mitarbeiter nicht haben“, sagt Dr. Volker Schulz, Geschäftsführer des Westmecklenburg Klinikums. Nach Angaben des Norddeutschen Rundfunks hätten allerdings drei Kardiologen dem Krankenhaus bereits den Rücken gekehrt.

Wie viele Helios-Kardiologen in Ludwigslust arbeiten werden und welche Auswirkungen das auf Behandlungen, OP- und Arzttermine bei Helios in Schwerin haben wird – diese Nachfragen unseres Magazins blieben am Freitagnachmittag urlaubsferienfeierabendbedingt offen.