Herzenssache: OP-Termine bleiben gesichert

Das Helios-Klinikum schickt seine Herzspezialisten künftig auch nach Ludwigslust zum Arbeiten. Was bedeutet das für Patienten in Schwerin? Wir haben nachgefragt.
16.02.2015
Sylvia Kuska

Die Kardiologen pendeln ab März zwischen Schwerin und Ludwigslust hin und her. Eine Helios-Klinik gibt es dort nicht, aber das Westmecklenburg Klinikum Helene von Bülow. Beide Häuser haben vereinbart, bei der kardiologischen Herzkatheterdiagnostik miteinander zu (ko-)operieren. „Insgesamt haben sich eine Reihe Schweriner Kardiologen bereit erklärt, auch am Standort Ludwigslust zu arbeiten“, sagt Professor Alexander Staudt, Chefarzt der Schweriner Kardiologie. „Sie werden sich in ihrer Tätigkeit dort in einem Acht-Wochen-Rhythmus abwechseln.“

Fehlen diese Kollegen dann aber nicht für Behandlungen in Schwerin? „Wir haben vorgesorgt und neue Facharzt- und Oberarztstellen in Schwerin geschaffen, um die personelle Besetzung auch für Ludwigslust langfristig zu gewährleisten“, so Staudt. Für Patienten in Schwerin sollen durch die Kooperation keine längeren Wartezeiten auf Untersuchungs- und Operationstermine entstehen.

Müssen Patienten jetzt damit rechnen, für Untersuchungen nach Ludwigslust geschickt zu werden? „Nein. Ziel ist eine wohnortnahe Versorgung.“