Bunnemann kauft Schwimmhalle

  • C&K-Photo
„Die Stadt Schwerin möchte den Streit um den Abriss der alten Schwimmhalle in Lankow durch einen Verkauf des Objektes beilegen“, heißt es am Mittwoch in einer Pressemitteilung.
18.11.2015
dieschweriner

Die Landeshauptstadt beabsichtigte, die 2014 still gelegte Schwimmhalle an den Schweriner Architekten Ulrich Bunnemann zu veräußern. „Ich bin froh, dass wir damit auch dem Wunsch vieler Schweriner nachkommen, den Abriss durch ein sinnvolles Nutzungskonzept zu vermeiden“, so Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow. „Die Stadt spart Abrisskosten in erheblicher Höhe ein und behält durch die vertraglichen Festlegungen die Steuerungsmöglichkeiten in der Hand.“

Bunnemann hatte der Stadt während der bereits laufenden Abrissarbeiten ein Kaufangebot unterbreitet. Der danach in Verhandlungen mit der Stadt erzielte Verkaufspreis liege über dem Verkehrswert des Grundstücks und decke alle bisher entstandenen Abrisskosten ab, heißt es weiter.

Der Architekt möchte die südöstliche Seite der Schwimmhalle für acht Maisonette-Wohnungen nutzen. Das kleinere Schwimmbecken hingegen soll für Schwimmkurse und Wassergymnastik erhalten bleiben. Aus dem größeren Becken könnte eine Sportstätte werden. Bunnemann plant mit einem neuen Umkleide- und Saunabereich. Im Rest der Halle soll eine Praxis für Physiotherapie entstehen. „Und auf den nicht benötigten Parkplätzen könnten barrierefreie, altersgerechte Wohnungen gebaut werden“, hatte Bunnemann unserem Magazin im Oktober gesagt.

„Der Käufer verpflichtet sich zur Sanierung des Gebäudes entsprechend den Abstimmungen mit den Fachbereichen für Denkmalpflege bzw. Stadtentwicklung“, so die Stadt. Die zeitlich befristete Kaufoption für das benachbarte Grundstück könne nur in Anspruch genommen werden, wenn der Käufer seiner Sanierungsverpflichtung für das frühere Schwimmhallengebäude nachkommt.

Die Stadtvertretung muss dem geplanten Verkauf zustimmen.